Sommerschule 2022
Eine einzigartige Perspektive
Warum dringt aus einem schwarzen Loch nichts nach außen? Können Moleküle wirklich atmen? Und wieviel Quantenmechanik steckt eigentlich in einem Smartphone? Antworten auf diese und viele weitere Fragen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Sommerschule Anfang September an der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Würzburg erhalten.
Das Angebot richtete sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie Abiturientinnen und Abiturienten. Fünf Tage lang hatten sie die Möglichkeit, tief in die Geheimnisse der Physik einzutauchen und nebenbei zu erfahren, warum ein Physikstudium nicht nur jede Menge Spaß macht, sondern auch noch hervorragende berufliche Perspektiven bietet.
Durch Vorlesungen, Mitmachaktionen, Outdoor-Aktivitäten und Exkursionen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exklusive Einblick in die Welt der Physik und in die aktuelle physikalische Forschung in Würzburg. Darüber hinaus konnten sie Dozentinnen und Dozenten, Fakultät und Stadt näher kennenlernen und ein Gefühl für das Physikstudium und die studentische Atmosphäre an der Universität Würzburg entwickeln.
„Seit einigen Jahren beobachten wir einen alarmierenden Rückgang der Studierendenzahlen im MINT-Bereich, insbesondere in der Physik. Schon heute schlägt sich dieser in einer ernsthaften Verknappung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Forschung und Wirtschaft nieder“, beschreibt Björn Trauzettel, Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie, die Motivation für die Sommerschule. Um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken, setze die Fakultät auf eine „nachhaltige Nachwuchsförderung“ – die Sommerschule ist dabei ein wichtiger Programmpunkt.
Und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Wie haben sie das neue Angebot erlebt? „Die Sommerschule war fantastisch“, sagt Thomas Schaller. „Neben den Vorträgen und Aktionen war der Austausch mit den Professoren und Studenten sehr interessant. Man hat auch viel Spaß gehabt und dabei neue Freunde gewonnen“, so der Schüler. Seine Motivation, in Zukunft Physik in Würzburg zu studieren, habe die Sommerschule definitiv verstärkt.
Emily Gödel, Schülerin am Otto-Hahn-Gymnasium in Marktredwitz, war vor allem von der Möglichkeit angetan, mit den Teilnehmenden, den Dozentinnen und Dozenten und den Studierenden in Kontakt zu kommen. Dies habe die Sommerschule zu einem „einzigartigen Erlebnis“ für sie gemacht. Aber auch unter „fachlichen Gesichtspunkten“ konnte das Angebot sie begeistern: „Mehr denn je habe ich gespürt, was es bedeutet, die Welt mithilfe der Physik zu beschreiben und Vorhersagen zu treffen, um ein grundlegendes und einmaliges Verständnis der Welt zu entwickeln“, sagt sie. Physik ist dementsprechend für sie „nicht nur ein Fach, sondern eine einzigartige Perspektive.“
Wenn die Sommerschule diese vermittelt hat, war sie ein voller Erfolg und wird es auch im kommenden Jahre 2023 wieder sein!
Besten Dank an unsere Sponsoren und Unterstützer
Unser Physik-Sommerschulangebot wurde mit freundlicher Unterstützung der Carl Zeiss SMT GmbH und der Preh GmbH sowie der Schulze-Fielitz-Stiftung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen mit der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung realisiert.