Kernspintomographie
Magnetic Resonance Imaging
Wie schnell steigen die Gasblasen in einem Hefeweizen auf? Wie lassen sich Ausdehnung und Aggressivität eines Tumors besser diagnostizieren? Wie schnell und wo fließt das Wasser in einer Pflanze? Wie verkalkt sind meine Blutgefäße? Oder auch: Wie kann man magnetische Nanoteilchen oder Zuckermoleküle zu physiologischen Informations-trägern umfunktionieren?
Alle diese Fragenstellungen (und viele, viele mehr) lassen sich mit der Magnetresonanztomographie (MRT) untersuchen, die heute die Methode der Wahl für die biomedizinische Forschung und klinische Diagnostik darstellt. Die Geschichte der MRT reicht dabei von der physikalischen Entdeckung des „nuclear magnetic resonance“-Effekts bis hin zur Real-Time-Bildgebung und ihre stetige Weiterentwicklung hat eine große Zahl von Nobelpreisen mit sich gebracht. Die Würzburger Physik ist seit mehr als 25 Jahren ein weltweit anerkannter Standort, der für die Entwicklung innovativer MRT-Methoden und ihre Anwendungen in der Biomedizin steht und für den Nachwuchs großer Medizintechnikfirmen sorgt. Aktuell werden MRT-Verfahren zur verbesserten Gewebedifferenzierung, zur metabolischen Bildgebung und zur Herz- und Gefäßdiagnostik vorangetrieben. In Kooperation mit der Fraunhofer Projektgruppe „Magnetresonanz- und Röntgen-Bildgebung“ werden neu MR-basierte Prüfverfahren und Sensoren für industrielle Fragestellungen entwickelt.