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Fakultät für Physik und Astronomie

Von Würzburg in die Welt

03/04/2025

Sich international und interkulturell orientieren: Das rät Physik-Alumnus Volker Kilian allen Studierenden, die einen ähnlichen Berufsweg anstreben. Er arbeitet in der Produktentwicklung bei Osram.

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JMU-Alumnus Volker Kilian ist Physiker und arbeitet bei ams Osram. (Image: Karl Kramer)

Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg? Um den Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, befragen Michaela Thiel und ihr Team vom zentralen Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ regelmäßig ausgewählte Ehemalige.

Diesmal steht Volker Kilian im Blickpunkt. Er hat an der Uni Würzburg Physik studiert und arbeitet im Program Management beim Unternehmen ams Osram (Regensburg).

Herr Kilian, wie würden Sie Ihren Job beschreiben?

Ich bin tätig im Bereich Produktentwicklung mit dem Fokus auf Halbleiterlaser für eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem in Industrie und Robotik, im Automobilbereich, bei VR/AR Devices oder Mobiltelefonen. Oft geht es dabei um kundenspezifische Produkte, so dass es wichtig ist, die jeweiligen Anwendungen genau zu verstehen. Meine Rolle ist es, ein globales Team zu führen, das seine Aufgaben möglichst effizient, effektiv und innovativ lösen kann. Wobei dies nicht nur für ein einzelnes Produkt, sondern für ein Portfolio von Produkten in verschiedenen Entwicklungsstadien geschieht.

Den Namen Osram verbinden viele ältere Menschen mit Glühbirnen. Wohin entwickeln sich die Lichtquellen derzeit?

Lichtquellen wie LED und Halbleiterlaser werden heute in vielfältigen Anwendungen benutzt, natürlich auch weiterhin in der Raumbeleuchtung. Anwendungsfelder für LEDs und Laserdioden, zum Teil auch im nicht-sichtbaren Wellenlängenbereich, sind unter anderem optische Sensoren, Displays und Projektoren, LiDAR, sowie Innen- und Außenbeleuchtung im Automobilbereich, um nur einige zu nennen. Ein großer Teil der Entwicklungsaktivitäten geht dahin, die Lichtquellen immer kleiner und leuchtstärker und dabei gleichzeitig energieeffizienter und ressourcenschonender zu machen.

Was lieben Sie besonders an Ihrem Beruf?

Die Kombination aus faszinierender Technologie, spannenden Anwendungen und Projekten und die Zusammenarbeit mit einem globalen Team aus hochqualifizierten und motivierten Kollegen.

Was raten Sie Studierenden, die einen ähnlichen Karriereweg einschlagen möchten?

Aus meiner Sicht ist es wichtig, sich ein Gebiet oder Thema auszusuchen, das einen wirklich interessiert und Spaß macht. Es hilft zudem sehr, sich frühzeitig international zu orientieren, andere Kulturen kennenzulernen – in vielen Bereichen wird man in internationalen, multikulturellen Teams arbeiten. In den ersten Berufsjahren sollte man herausfinden, ob man eine eher fachliche oder managementorientierte Laufbahn einschlagen will und wo diesbezüglich die eigenen Stärken liegen.

Was ist Ihre liebste Studienerinnerung?

Es gibt natürlich viele schöne Erinnerungen, sowohl an die Stadt Würzburg als auch an das Studium selbst. Das Wichtigste waren und sind die Freunde, die ich im Studium gewonnen habe, diese Verbindungen bestehen bis heute. Ein Highlight war auf jeden Fall das Studienjahr in Stony Brook in den USA.

Vielen Dank für das Gespräch!


Sie sind selbst noch nicht Mitglied beim Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ oder im Alumni & Friends e.V.? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich über www.uni-wuerzburg.de/alumni/ zu registrieren! Auf den Webseiten der Community finden Sie auch die bislang veröffentlichten Interviews mit Alumni und Alumnae der JMU.


 

By Michaela Thiel / Robert Emmerich

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