Qualitätsziele der Fakultät
„Veritati“
Lehre aus Forschung
Gute Lehre vollzieht sich in Einheit von Forschung und Lehre als "forschendes Lernen". Neue Forschungsergebnisse fließen in die Lehre ein und bereiten auf die Forschung vor. Die Lehrinhalte werden von aktiven Forscherpersönlichkeiten authentisch vertreten. Die Studierenden bekommen früh Einblicke in aktuelle Grundlagenforschung. Ziel ist es, ihnen das Streben nach Erkenntnisgewinn als gesellschaftlichen Wert zu vermitteln. Bachelor- und Masterarbeiten orientieren sich an aktuellen Themen aus der Forschung und tragen, wenn möglich, zu Veröffentlichungen bei. Die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis werden bereits im Grundpraktikum vermittelt. Seit dem Wintersemester 2012/13 tragen Übungen im Rahmen der neu eingerichteten Tutorien dazu bei, diese zu vertiefen.
Transparenz und Lernzielorientierung
Die Fakultät bietet in ihren Studiengängen zahlreiche Vertiefungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Die Studiengänge sind so strukturiert und organisiert, dass ihre Inhalte und Lernziele in allen Phasen des Studiums transparent sind. Den Studierenden stehen verschiedene Ansprechpartner (Studienberater, Studienkoordinator, Servicezentrum, ...) zur Verfügung, die sie bei der Verwirklichung ihrer individuellen Ausbildungsziele unterstützen.
a) Aktuelle Studienpläne und Modulhandbücher helfen dabei, das Studium zu planen.
b) Für die Masterstudiengänge gibt es Studienführer, die Wege zu individuellen Spezialisierungsrichtungen aufzeigen.
„Ausbildung und Bildung“
Kompetenzvermittlung
Die Absolventinnen bzw. Absolventen besitzen fundierte Fach- und Methodenkenntnisse sowie die Fähigkeit zu analytischem und kritischem Denken, wissenschaftlichem Arbeiten und zur Lösung von Problemen. Sie haben die Denkweisen, die die Physik ausmachen und die Strategien, mit Hilfe derer man sie sich erschließt, verinnerlicht. Dadurch und durch den Erwerb von fachübergreifenden Schlüsselkompetenzen sind sie in der Lage, sich selbstständig neue Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen (lebenslanges Lernen) und ihren Beruf in unterschiedlichen Bereichen verantwortungsvoll auszuüben.
a) Durch forschendes Lernen erwerben die Studierenden die Fähigkeit, Probleme auch in neuen Zusammenhängen zu analysieren, Thesen aufzustellen, zu verifizieren oder falsifizieren und Lösungen zu entwickeln.
b) Lehramtsstudierende erhalten durch eigens für sie konzipierte Lehrveranstaltungen und Praktika eine praxisnahe Ausbildung.
Betreuung und Beratung
Die Hochschule und die Fakultäten schaffen Rahmenbedingungen, die jedem Studierenden eine optimale Lehr- und Lernumgebung in allen Phasen des Studiums bieten. Es existieren ausreichende und gut erreichbare Beratungsstellen. Dazu gehört die Unterstützung bei Studienbeginn (Vorkurse), bei fachlichen (Tutorien, Mentoring) und organisatorischen (Servicezentrum, Mentoring) Schwierigkeiten sowie die Förderung von besonders begabten Studierenden.
a) Semesterweise auf die Bedürfnisse der Studienanfänger bzw. Studienanfängerinnen abgestimmte Vorkurse erleichtern den Studienbeginn. Dabei werden die Kenntnisse und Anforderungen der Studienanfänger bzw. Studienanfängerinnen vor Beginn des Studiums analysiert, um den Übergang von der Schule zur Universität zu vereinfachen.
b) Kleine Übungsgruppen tragen zur besseren Betreuung bei.
c) Besonders begabte und leistungsbereite Studierende werden durch die Möglichkeit des Frühstudiums, spezifische Studienprogramme (z. B. Elite-Masterprogramm MINT-Lehramt PLUS, etc.), sowie durch individuelle Angebote gefördert.
d) Seit dem Wintersemester 2011/12 stehen den Studierenden Professorinnen und Professoren als Mentorinnen bzw. Mentoren zur Seite. In regelmäßigen Treffen in kleinen Gruppen oder unter vier Augen dienen sie als Ansprechpartner und Vertrauenspersonen für die Studierenden. Die Mentorinnen bzw. Mentoren berichten den Studiendekanen über ihre Erfahrungen und angesprochenen Probleme.
e) Seit dem Wintersemester 2012/13 werden durch den BMBF-Qualitätspakt bis zum SS 2016 geförderte und dann von der Fakultät übernommene Tutorien angeboten, welche die bestehenden Vorkurse ergänzen und den Studieneinstieg erleichtern. Weitere Ziele der Tutorien sind die Kompensation von unterschiedlichen Mathematik-Vorkenntnissen der Studienanfängerinnen bzw. Studienanfänger und die Senkung der Abbrecherquoten durch individuelle Förderung.
„Universitas“
Qualitätssicherung
Die „universitas“ bekennt sich hochschulweit zur Schaffung und Aufrechterhaltung höchster Qualität der Lehre. Sie gibt den Fakultäten die Möglichkeit, „facultas“, diese unter Berücksichtigung der fachlichen Anforderungen zu erreichen. Das Erreichen der Qualitätsziele wird durch regelmäßige Prüfung unter Beteiligung aller Interessengruppen und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Organen gesichert.
a) Bei der Studiengangentwicklung sind die Studierenden über ihre Vertreter in der Studienkommission der Fakultät beteiligt.
b) Die Lehrveranstaltungsevaluation hat eine lange Tradition an der Fakultät. Die Studierenden als Adressaten der Lehre sind maßgeblich daran beteiligt.
c) Die Studierenden sind ein wichtiger Teil der Fakultät. Die Fakultät unterstützt daher die Arbeit der Fachschaft und erhält eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit.
d) Seit dem Sommersemester 2012 führt die Fakultät in enger Abstimmung mit der Fachschaft regelmäßig fakultätsübergreifende Studienfachevaluationen aller Bachelor-, Master- und Lehramtsstudiengänge durch.
e) In regelmäßig bzw. anlassbezogen stattfindenden studentischen Vollversammlungen findet ein Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden über alle Aspekte von Studium und Lehre statt.
Ganz im Sinne der „universitas“ sind die Erwartungen und Neigungen unserer Studierenden sehr heterogen und entsprechend unterschiedlich sind die Profile der Absolventinnen und Absolventen. Es ist das Ziel der Fakultät, diese Diversität zu erhalten und jeden Studierenden individuell zu fördern. Sie ist eine treibende Kraft für neue Ideen und Erkenntnisse.
„Lehre muss leben“
Internationalität und Mobilität
Die Studierenden besitzen die Fähigkeit und die Fachkenntnisse, sich international in ihrem Fachgebiet zu engagieren. Die Studiengänge fördern den Erwerb von Kompetenzen im inner- und außereuropäischen Ausland. Die Abschlüsse sind international anerkannt und vergleichbar und ermöglichen den Absolventen den Einstieg in eine Berufstätigkeit oder Weiterbildung im Ausland. Auslandsaufenthalte werden gefördert, die Studiengänge sind offen für ausländische Bewerber.
a) Auslandsaufenthalte werden gefördert. Die Studierenden werden bei der Vorbereitung und der Planung unterstützt, so dass diese gut ins Studium integrierbar sind.
b) Im Ausland erbrachte Studienleistungen werden nach transparenten Kriterien kompetenzorientiert anerkannt. Dazu werden die Studierenden im Vorfeld und während eines Auslandsaufenthaltes durch den Studienkoordinator beraten. Die Studierenden sollen ihren Auslandsaufenthalt sinnvoll planen, ggf. flexibel anpassen und auf das weitere Studium abstimmen können.
c) Listen von bereits anerkannten Studienleistungen aus dem Auslandsstudium werden erfasst, regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
d) Hochschulwechslerinnen bzw. Hochschulwechsler und externe Bewerberinnen bzw. Bewerber erhalten eine individuelle Beratung.
e) Abschlussarbeiten werden in Arbeitsgruppen mit internationalen Kontakten durchgeführt.
f) Die Einführung eines internationalen, englischsprachigen Master-Studiengangs mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, wie Festkörperphysik, Teilchenphysik, Astronomie und/oder Bildgebung ist geplant.
Gute Lehre
Zur Würdigung von besonders guten Lehrveranstaltungen verleiht die Fachschaft seit 2011 in unregelmäßigen Abständen die „Goldene Kreide“. Die Preisträgerinnen bzw. Preisträger werden dabei von der Fachschaft benannt und die Auszeichnung bei der jährlichen Akademischen Feier überreicht.