Vorbilder für die Physikerinnen von morgen: Ausstellung RETHINKING PHYSICS an der St. Ursula Schule in Würzburg eröffnet
20.03.2025Mit spannenden Berichten und Portraits von Forscherinnen konnten die Schülerinnen der St. Ursula Schule für Physik begeistert werden.
Am 13.03. wurde die Ausstellung RETHINKING PHYSICS des Exzellenzclusters ct.qmat der Uni Würzburg und TU Dresden festlich an der Mädchenschule St. Ursula eröffnet. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen Porträts etablierter und angehender Forscherinnen, welche von ihrer Begeisterung und Faszination für ihre wissenschaftliche Arbeit in der Physik berichten.
Im vollen Angela-Saal der Schule leitete die Schulleiterin Sr. Katharina ein, indem sie über Frauen in Bildung und Wissenschaft sprach und dabei betonte, wieviel hier noch gemacht werden muss und die Ausstellung dem entgegenwirke. Anschließend begrüßte der Prodekan der Fakultät für Physik und Astronomie der Uni Würzburg, Prof. Jens Pflaum die Schülerinnen. „Lasst euch motivieren eure Träume auszuleben!“, betonte er und möchte Mädchen für die Physik begeistern. Auch Prof. Dominik Neuenfeld, der Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät motivierte die Schülerinnen, indem er von Studienkolleginnen berichtete, die nun weltweit hochrangige Professuren besetzen. Katharina Klug, Koordinatorin von ct.qmat und Mitorganisatorin der Ausstellung stellte kurz die abgebildeten Frauen vor und machte klar, dass Wissenschaftler*innen nicht nur Nerds seien, die wie Albert Einstein mit weißen Kitteln im Labor stünden, sondern ganz normale Menschen mit spannenden Berufen.
Anschließend kamen drei Physikerinnen zu Wort. Die Masterstudentinnen Katja Roß und Josephine Braun, die sogar selbst Alumna der Ursulinen ist, berichteten von ihrer Motivation und ihrem Weg in die Physik. Katja ermutigt: „Ich hatte in der Schule Spaß an Mathe und Physik und wollte einfach dranbleibe, obwohl ich auch meine Probleme hatte!“ Die theoretische Physikerin Prof. Ewelina Hankiewicz hatte selbst Marie Curie als ihr großes Vorbild und erklärte den Schülerinnen auf dem Podium, dass sie sich freut, immer mehr Frauen in der Wissenschaft zu sehen.
Gemeinsam mit den Physiker*innen konnten die Schülerinnen die Ausstellung abschließend in der Aula besichtigen und erhielten weitere Einblicke. In persönlichen Gesprächen wurde zu Schwarzen Löchern diskutiert, aber auch Unsicherheiten aus dem Weg geräumt. Jede mit Interesse kann eine Physikerin werden! Eine Schülerin betont: „Ich finde es sehr inspirierend die Ausstellung zu sehen und auch genaue Einblicke in die Wege von Physikerinnen zu bekommen!“
Die Ausstellung ist aktuell noch an der St. Ursula Schule zu besichtigen und tourt 2025 im internationalen Quantenjahr weltweit durch Schulen, Unis und weitere Einrichtungen.