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Fakultät für Physik und Astronomie

Astronomie stellt sich der Öffentlichkeit vor

15.10.2024

Wer sich für den Weltraum, Galaxien und Sterne interessiert, sollte sich die bundesweite „Lange Nacht der Astronomie“ am 19. Oktober vormerken. Mit dabei: der Lehrstuhl für Astronomie der Uni Würzburg.

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Der zentrale Schatten eines Schwarzen Lochs und eine Akkretionsscheibe, wie sie in virtueller Realität erlebbar sein werden. In der Scheibe sammelt sich interstellare Materie, die durch die Gravitationskraft angezogen und zum Leuchten angeregt wird. Das kleine Bild zeigt Gäste bei der Langen Nacht der Wissenschaft 2023. (Bild: Annika Kreikenbohm / Universität Würzburg und Marcus Langejahn / Technische Universität München)

Am Samstag, 19. Oktober 2024, lädt der Lehrstuhl für Astronomie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg von 17 bis 21 Uhr alle Interessierten auf den Campus Nord ein. Mit Vorträgen und in persönlichen Gesprächen wird das Lehrstuhlteam seine Arbeit rund um aktive Galaxienkerne, Quasare und relativistische Jets erklären. Diese extragalaktischen Objekte werden an der JMU vor allem anhand ihrer Radio- und Gamma-Strahlung erforscht, aber auch anhand ihrer mutmaßlichen Neutrino-Emission.

Die Würzburger Astronominnen und Astronomen simulieren außerdem in 3D die physikalischen Vorgänge, die in der Umgebung von supermassereichen Schwarzen Löchern ablaufen. Aktiv sind sie auch in der bisher nur wenig beachteten Mega-Elektronenvolt-Astronomie: Die Gäste erfahren, wie die Forschenden damit nach der mysteriösen dunklen Materie suchen und die Sonne in einem ganz anderen Licht betrachten.

Schwarzes Loch in virtueller Realität erleben

Wer die Veranstaltung besucht, kann in virtueller Realität ein Schwarzes Loch erleben und die Effekte von Einsteins Relativitätstheorie erfahren: Lichtstrahlen laufen hier auf gekrümmten Bahnen und Uhren ticken unterschiedlich schnell. Schaffen es die Besucherinnen und Besucher, dem gravitativen Sog dieses kosmischen Staubsaugers zu widerstehen?

Generell beantwortet das Astronomie-Team der Uni auf der Veranstaltung Fragen zu allen Themen rund um Weltraum, Sterne, Galaxien und Universum. Eine weitere Attraktion: Die Firma mtex antenna technology GmbH stellt Modelle von Radioteleskopen aus. Das Unternehmen ist mit dem Bau des „Next Generation Very Large Array“ beauftragt, einer Anordnung vernetzter Radioteleskope, die in den 2030er-Jahren in Betrieb gehen und der internationalen Forschungscommunity noch bessere Erkenntnisse über das Universum liefern soll.

Ort der Veranstaltung

Der JMU-Beitrag zur „Langen Nacht der Astronomie“ findet im Gebäude der Graduate School of Life Sciences der Uni im Beatrice-Edgell-Weg 21 auf dem Campus Nord statt. Die Räume sind barrierefrei zugänglich. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Webseite Lehrstuhl für Astronomie


Lange Nacht der Astronomie

Die deutschlandweite „Lange Nacht der Astronomie“ findet am 19. Oktober 2024 mit verschiedenen Formaten in Sternwarten, Forschungseinrichtungen, Planetarien und an anderen Orten statt. Koordiniert wird sie von der Astronomischen Gesellschaft und der Stiftung Planetarium Berlin; finanzielle Förderung kommt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Homepage: https://www.lange-nacht-der-astronomie.de

Von Robert Emmerich

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